GEMEINSAM GEGEN RECHTS.
Für eine bessere Demokratie.
Aktion zum Aufbau eines Stuttgarter Netzwerks in Kooperation mit kulturellen Institutionen, politischen Initiativen u. a.
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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
inzwischen haben sich mehr als 1100 Abonnentinnen und Abonnenten in unseren Newsletter eingetragen. Ist das viel? Schwer zu sagen. Leider vergessen immer wieder einige, die Mail zu bestätigen, die sie nach ihrem Eintrag erhalten. Ohne Bestätigung treffen keine Nachrichten von uns ein.
Unterdessen machen wir Veranstaltungen:
Unser Abend zum Thema “Gefahr von rechts in der Region” am 30. November 2023 in der Stuttgarter Rosenau war ausgebucht und entsprechend gut besucht. Eine sehr informative und lebhafte Veranstaltung mit unseren Podiumsgästen Peter Schwarz (Waiblinger Kreiszeitung), Daniel Schweiker (Kreis Göppingen Nazifrei) und Mona (Stuttgart gegen Rechts/Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart). Erstmals konnten wir die 18 Minuten lange Doku über unsere Kundgebung vom 14. Oktober zeigen: Eva und Goggo Gensch haben diesen sehr schönen, aufschlussreichen Film für uns gedreht und produziert. Musikalisch bereichert wurde der Abend mit Songs von Marie Louise (Gesang, Ukulele) & Alexander Bokolishvili (Sopran-Saxofon). Joe Bauer und Brigitte Lösch moderierten, das Publikum hatte Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Sinn solcher Veranstaltungen: Informationen vrebreiten, Orte der Begegnung schaffen, Menschen die Möglichkeit geben, Kontakte zu knüpfen und Gleichgesinnte zu treffen, die bereit sind, sich gegen die immer bedrohlicheren Angriffe der Demokratiefeinde von rechts zu wehren und zu organisieren.
Schon am Samstag, 16. Dezember findet unsere nächste Veranstaltung statt – Anmeldungen sind bereits möglich:
AfD VERBIETEN?
Weltweit sind extrem rechte Parteien auf dem Vormarsch. Bei uns wird die AfD immer stärker und bedrohlicher. Ihr
verfassungs-feindliches Auftreten hat den CDU-MdB und Juristen Marco Wanderwitz aus Sachsen dazu bewogen, sich im Bundestag für ein AfD-Verbot einzusetzen. Wie sinnvoll ist diese Initiative als Gefahrenabwendung für die Demokratie? – Jetzt kommt Wanderwitz zu unserem – in Kooperation mt dem Theater Rampe organisierten Podium „AfD verbieten?“ Zum Thema gehört inzwischen auch die Forderung der Petitionsplattform Campact, die Bundesregierung solle gegen den AfD-Faschisten Björn Höcke beim Bundesverfassungsgericht einen Antrag auf Grundrechtsverwirkung nach Artikel 18 GG stellen.
Moderator in der Rampe ist Dietrich Krauß, Autor der Satire-Show “Die Anstalt”, die das Thema bereits behandelt hat. Weitere Gäste sind u. a. Gökay Akbulut (MdB Die Linke, Mannheim) und Oliver Hildenbrand (Vize-Fraktionschef und innenpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion BW). Weite Gäste sind angefragt. Ein Statement als Einführung trägt der Schriftsteller Wolfgang Schorlau vor.
Samstag, 16. Dezember. Theater Rampe.
Achtung: Beginn 13 Uhr — Anmeldungen: kontakt@theaterrampe.de
Am Mittwoch, 17. Januar 2024 wird der Stuttgarter Fußballkenner und Buchautor Bernd Sautter in ZUsammenarbeit mit seinem Kollegen Christoph Ruf für uns einen Abend im Cannstatter Jugendhaus Cann gestalten. Es geht u. a. um rechte Einflüsse in der Fußballszene. Voraussichtlich sind die Fanprojekte des VfB Stuttgart und der Stuttgarter Kickers mit im Boot. Der Neckar als historische Vereinsmeier-Grenze zwischen Rot und Blau fordert uns längst zum Brückenschlag auf … Bei dieser Veranstaltung wird ein Nazi-Aussteiger über die Machenschaften der Rechten berichten, über ihre Methoden als Menschenfänger. Es ist gut, dass ein Mann aus der Praxis zu uns kommt – und uns die Geschichte seines Ausstiegs erzählt. Auch in diesem Fall selbstverständlich freier Eintritt. Einzelheiten so bald wie möglich.
Am Dienstag, 6. Februar 2024 treffen wir uns im Kulturzentrum Merlin, Stuttgart. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung gibt es ein Referat zum Thema: „Die extreme Rechte – Ideologie – Akteure & Aktionsfelder – Gegenstrategien“. Auch hier besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Beginn 19 Uhr. Näheres demnächst.
Jetzt hoffen wir auf gute Resonanz – und bedanken uns bei allen, die bereit sind, uns zu unterstützen. Treffen mit Verantwortlichen des Theaterhauses, des Schauspiels der Staatstheater Stuttgart und des Renitenztheaters sind bereits geplant. Wir müssen schauen, was wir zusammen hinkriegen – im Frühjahr wieder eine Kundgebung? Allerdings verstehen wir uns nicht als Dienstleister. Viel wichtiger ist, dass in unserem Umfeld viele Menschen selber aktiv werden. Vielleicht können wir dabei ein wenig helfen.
Am Ende noch eine Bitte: Veranstaltungen kosten Geld. Für Spenden sind wir sehr dankbar. Zurzeit sind sie über dieses Konto
möglich:www.kuenstlersoforthilfe-stuttgart.de
Gemeinsam gegen rechts. Für eine bessere Demokratie.
Wir erleben zurzeit den bedrohlichsten Rechtsruck seit Gründung der Bundesrepublik. Nationalisten und Völkische, Rechtspopulisten und Nazis haben immer größeren Zulauf. Und die hohen Umfragewerte für ihren parlamentarischen Arm, die AfD, zeigen noch nicht das ganze Ausmaß der Gefahr, die auch in vielen anderen Ländern herrscht.
Es ist sehr schwierig, der emotional befeuerten Propaganda von rechts einen wirkungsvollen Ton entgegenzusetzen. Argumente und Fakten scheinen gegen Hetze und Hassparolen oft chancenlos. „Aufgestauter Frust“, sagt der ehemalige Bundesinnenminister Baum, „nährt eine seit langem wachsende Gruppe von Demokratieverächtern.“ Die Errungenschaften der Demokratie werden angegriffen – und müssen geschützt und verteidigt werden: Frauenrechte, Kinderrechte, Arbeitsrechte, Versammlungsrecht, Kunstfreiheit, Energiewende, LBGTQ-Rechte usw. Es geht um unsere Kultur: unsere demokratische Lebensweise.
Gleichzeitig müssen wir uns für eine Politik einsetzen, die den Nährboden der Demokratieverächter*innen eindämmt. Wir wollen mehr Demokratie, mehr Solidarität mit Minderheiten, mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Bildung für die Bevölkerung. Deshalb planen wir, ein offenes Bündnis Stuttgarter Bürger*innen, in Kooperation mit kulturellen Institutionen, politischen Initiativen und Organisationen ein Netzwerk in Stadt und Region aufzubauen, dessen Arbeit sich nicht auf eine Aktion beschränkt.
Unsere erste Kundgebung am Samstag, 14. Oktober 2023 auf dem Stuttgarter Schlossplatz war als Auftakt und als Forum der Begegnung und des Kennenlernens gedacht. Direkt nach dieser Kundgebung trafen sich mehr als 200 Menschen zur Aussprache und zu Anregungen im Württembergischen Kunstverein. Weitere Veranstaltungen zur Information und Aufklärung sollen bald folgen: Vorträge, Diskussionen, Foren usw. Wir werden darüber per Newsletter informieren. Mit unserer Aktion wollen wir die üblichen politischen Lager verlassen und Brücken schlagen. Unser Demokratie beruht auf Menschen, die über ideologische und parteiliche Grenzen hinweg Freiheiten erkämpft haben, die weiterentwickelt werden müssen. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass nur die Einheit der demokratischen Kräfte die faschistischen Angriffe stoppen kann.
Die geplante Kooperation mit Häusern der Kunst und Kultur sowie Initiativen und Organisationen reicht vom Stuttgarter Kunstmuseum und dem Württembergischen Kunstverein über den Live-Club Wizemann, das Theaterhaus und Kinos, über die Staatstheater Stuttgart, das Klima- und Umweltbündnis Stuttgart (KUS), die Gewerkschaft Verdi und Stuttgart gegen Rechts bis hin zu den Fanprojekten von VfB und Kickers. Weitere Unterstützer*innen werden hinzukommen. Kulturelle Einrichtungen haben wir im Fokus, weil sie unsere demokratischen Freiheiten spiegeln und es uns ermöglichen, unterschiedliches Publikum bei Veranstaltungen aller Art zu erreichen.
Hasko Weber (Generalindendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar)
Corinna Blume (Pädagogin, zuletzt Konrektorin, Gemeinschaftsschule Karlsruhe)
Dr. Luzia Sievi (Politikwissenschaftlerin, Uni Tübingen)
José-Miguel Revilla (Vertrauensmann, Mercedes-Benz)
Aktionsbündnis 8. März / Thema: Frauen- und LGBTIQ-Rechte
Sadiq Zartila (Flüchtlingsrat BW, Thema: Flucht/Migration/Asyl)
Mona (Aktionsbündnis Stuttgart gegen Rechts)
Moderation: Maike Schollenberger (Verdi), Joe Bauer
MUSIK machten: Josefin Feiler (Sopranistin, Solistin der Staatsoper Stuttgart), No Sports (Ska-Band)
SPENDEN
Für unsere Aktion zum Aufbau eines Netzwerks und unsere erste Kundgebung wären wir für Spenden sehr dankbar. Auch kleine Beträge helfen. Überweisungen sind möglich über das Konto der Künstler:innensoforthilfe/Kultig e. V. Verwendungszweck: „KSH 14. Oktober“. Alle Daten: www.kuenstlersoforthilfe-stuttgart.de
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